Unsere Schulhunde an der GemS Vopeliuspark: Oskar und Berry
Schulhund Oskar
Mein Name ist Oskar und ich bin am 21.01.2020 geboren. Ich bin ein mittelgroßer Mischling und meine Mama ist eine Border Collie Hündin und mein Papa ein Labrador-Deutsch Drahthaar Mischling. Daher vereine ich die unterschiedlichsten Eigenschaften, die sich auch in meinen Hobbies zeigen! Ich bin wegen meiner Mutter unglaublich intelligent und lerne deshalb gerne viel Neues! Außerdem steckt in mir wegen meines Vaters ein kleiner Jagdhund, weswegen ich sehr agil bin und auch gern meine Nase zum Suchen einsetze! Außerdem bin ich, und daran ist mein Vater schuld, extrem verfressen und verschmust, auch da komme ich ganz nach meinem Vater…!
Aktuell befinde ich mich noch in der Ausbildung zum Schulbegleithund am Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) und werde diese gemeinsam mit Frau Schwirz im Dezember abschließen. Danach darf ich Frau Schwirz offiziell im Unterricht an der Gemeinschaftsschule Vopeliuspark Sulzbach begleiten und kleinere Aufgaben übernehmen.
Zu diesen Aufgaben gehören das Trösten und auch Motivieren von SchülerInnen aber auch die Unterstützung innerhalb des Unterrichtsgeschehens, wie beispielsweise das Einteilen in Gruppen.
Durch meine Anwesenheit verbessert sich jedoch neben dem Klassenklima auch das generelle Schulklima.
Schulhund Berry
Oskar ist nicht allein an unserer Schule. Er hat mich, als erfahrenen Kollegen an seiner Seite. Ich bin Berry und begleite mein Frauchen Frau Kappelmeyer schon seit ein paar Jahren in die Schule. Ich kann mit 16 Jahren auf ein langes und aufregendes Leben zurückblicken. Geboren wurde ich in Ungarn und bin ein Pudel-Puli-Mischling.
Meine hellen Augen sind neben meinen schwarzen Löckchen mein Markenzeichen. Ich bin nämlich blind. Das macht aber nichts, denn ich kann sehr gut riechen, hören und mir Wege merken. Ich folge meinem Frauchen einfach überall hin. Sie passt auf, dass ich nirgends dagegen laufe. Aber es gab auch andere Zeiten in meinem Leben! Da war ich noch auf mich allein gestellt…Denn ich bin ein waschechter Straßenhund! Aber ich bin ein hartes Leben auf der Straße gewöhnt. Blind musste ich mir Futter und einen Schlafplatz suchen. Angeschossen wurde ich auch. Die Kugeln sind heute noch in meiner Schulter. Aber ich hab das ganz alleine ohne Tierarzt überlebt. Ich bin eben ein knallharter Gangster und unzerstörbar.
Vor 8 Jahren wurde ich gerettet. Erst war ich in Ungarn im Tierheim. Dann hat Frau Kappelmeyer ein Bild von mir auf Facebook gesehen. Ich habe ihr wohl gefallen, denn sie hat mich vom Tierschutz adoptiert. Seitdem sind wir unzertrennlich. Zuerst haben wir in München gelebt und Sonderpädagogik studiert. Vor 3 Jahren habe ich dann die Ausbildung zum Schulbesuchshund als ältester (und einziger blinder) Vierbeiner bestanden. Gar kein Problem.
Trotz meiner Sehbehinderung bin ich immer fröhlich. Ich habe bewiesen, dass ich mich an neue Situationen anpassen kann. Mutig erforsche meine Umgebung.
Ich gehe sehr gerne in die Schule, denn da sind viele Kinder und Jugendliche, die mich streicheln können. Zu viel wird es mir eigentlich nie. Denn ich will immer kuscheln. Dafür mache ich gute Stimmung in der Klasse, tröste gerne, lasse mir vorlesen und unterstütze mein Frauchen, wenn es mal schwierige Gespräche in der Schule gibt. Die Schüler dürfen auch mit mir spazieren gehen und ich bringe ihnen bei, wie man einen blinden Hund führt. Sie lernen es, Verantwortung zu übernehmen.
Ab und zu passiert es mir, dass ich einschlafe im Matheunterricht. Aber Schulhunde dürfen das. Abgesehen davon versuche ich ein gutes Vorbild für die Schüler und Erwachsenen zu sein:
Ich lasse mich auch in schwierigen Situationen nicht unterkriegen und gebe niemals auf.
Euer Berry